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Donnerstag ist Veggietag - Klima

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


 

Wer sich mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzt, stößt unweigerlich auf Faktoren, wie zu viele Autos, zu viele startende Flugzeuge und zu hoher Wasserverbrauch. Kaum einer denkt beim Klimawandel an das Essen, das wir täglich verspeisen.
Was hat unser Essen eigentlich mit dem Klimawandel zu tun? Sehr viel – insbesondere der Fleischkonsum.
Welchen Anteil macht unser Essen beim Klimawandel aus? Die Ernährung steht mit 20 Prozent auf Platz zwei, des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland.
 
Energie
 
Energie wird einerseits für die Tierhaltung benötigt, jedoch den weitaus größeren Teil verbuchen der Futtermittelanbau, die Verarbeitung und der Transport von Fleischwaren. Schlachtungen und Tiertransporte zählen ebenfalls dazu.
Der Energieaufwand ist bei der Verarbeitung, der Kühlung und der Lagerung von Fleisch weitaus höher als bei pflanzlichen Lebensmitteln. Des Weiteren kommt hinzu, dass beim Essen von Fleisch nur ein geringer Anteil der Produktionsenergie als Nahrung aufgenommen wird.
 
Treibhauseffekt
 
Wussten Sie, dass die Herstellung von einem Kilogramm Fleisch klimaschädigender ist, als eine 250 Kilometer lange Autofahrt? Solche Zahlen sind den meisten Menschen kaum bewusst und eigentlich erschreckend.
 
Man weiß heute, dass 18 Prozent des Klimawandels durch die Tierhaltung verursacht werden. Wie kann es sein, dass die Tierhaltung den weltweiten Transportsektor übertrifft?
Gase, wie Methan, Kohlenstoffdioxid und Stickstoffoxide sind vorwiegend für den Klimawandel verantwortlich und gleichzeitig anfallende Nebenprodukte der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Allein für die Verwendung von Dünger fallen 65 Prozent Stickstoffoxid an.
 
Wasserverbrauch
 
Muss man dem Wasserverbrauch überhaupt einen so hohen Stellenwert beimessen? In Deutschland herrscht doch keine Wasserknappheit.
Dem Wasser sollte man den größten Stellenwert beimessen, denn Wasser ist der Ursprung und die Grundlage allen Lebens. Zwar herrscht hier in Deutschland keine Wasserknappheit, jedoch sieht es in den Ländern der Futtermittelherstellung so ganz anders aus. Eine große Menge Wasser benötigt man dort für die Bewässerung der Felder, wobei die Menschen vor Ort nicht genügend Trinkwasser zur Verfügung haben.
Des Weiteren ist es, interessant zu erfahren, dass Nutztiere acht Prozent des globalen Trinkwassers verbrauchen. Sie nehmen einen weitaus größeren Anteil an pflanzlichen Nahrungsmitteln auf als die Menschen und gelten daher als die größten Wasserverbraucher. Der Wasserverbrauch eines Menschen hingegen liegt im Durschnitt bei nur 1,3 Prozent.
 
Boden
 
Tierische Fäkalien werden auf den Feldern "entsorgt", was zur Folge hat, dass die Exkremente und deren Inhaltsstoffe in den Boden und somit auch ins Grundwasser gelangen. Das Ammoniak, das der Gülle entweicht, ist verantwortlich für den sauren Boden. Gleichzeitig ist die Übersäuerung mitverantwortlich für den sauren Regen sowie das Waldsterben. Man weiß heute auch, dass die Wälder dreimal mehr Stickstoff in den Böden enthalten als dies noch vor 50 Jahren der Fall war. 
 
Regenwald
 
70 Prozent des Amazonaswaldes werden durch die Nutzung von Weideflächen zerstört und die restlichen 30 Prozent fallen größtenteils dem Futtermittelanbau zum Opfer. Des Weiteren verdrängt die Tierwirtschaft weltweit die Wildtierreservate und gehört durch die Waldrodung, die Überfischung und die Verschmutzung zu den maßgeblichen Ursachen, die für den Artenverlust verantwortlich sind.
 
Bedenkliche Zahlen
 
Um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, benötigt man 20.000 Liter Trinkwasser und verfüttert 16 Kilogramm Soja und Getreide. Es werden hierfür mehr Treibhausgase erzeugt, als bei einer 250 Kilometer langen Autofahrt und die Vernichtung des Regenwaldes liegt bei 50 Quadratmeter.
 
Gründe für den Veggietag: 
» Klima
» Gesundheit
» Tiere
» Menschen
 
 
Bildnachweis: © JackF - Fotolia.com

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