Ausflugsziele für Veganer / Veganer-Mythen

Veganer-Mythen

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


 Wer sich gegenüber anderen als Veganer "outet", wird häufig im Anschluss mit zahlreichen Vorurteilen über fade Essgewohnheiten und Bedenken über schwerwiegende Mangelerscheinungen konfrontiert. Durch die Aufklärung in den Medien und die steigende Zahl der Veganer wandelt sich dieses Bild zwar nach und nach, einige Vorurteile halten sich aber hartnäckig in der Vorstellung der Mehrheit.

 
Mangel an Eiweiß & Eisen?
 
Der Punkt, der wohl am häufigsten genannt wird, ist der vermeintliche Mangel an Eiweiß und Eisen, der durch den Wegfall von Fleisch und Fisch verursacht werden soll. Infolgedessen entsteht das Bild eines blassen, dünnen und energielosen Veganers. Obwohl beide Stoffe in Fleisch in ausreichendem Maße vorhanden sind, bedeutet dies nicht, dass eine pflanzliche Ernährung keine ausreichende Menge bereitstellen könnte. In Produkten wie Vollkornbrot, Hülsenfrüchten, Nüssen, grünem Blattgemüse und zahlreichen Getreidesorten ist genug Eisen und Protein vorhanden, um den Körper bestens zu versorgen. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Veganer keineswegs öfter an Eisenmangel leiden. Um das pflanzliche Eisen optimal verwerten zu können, wird empfohlen, die entsprechenden Lebensmittel zusammen mit Vitamin-C-haltiger Nahrung zu kombinieren.
 
Kalziummangel?
 
Ein weiteres Vorurteil bezieht sich auf den Kalziumgehalt veganer Nahrung. Dieses kommt jedoch in ausreichender Menge in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten und Brokkoli und auch noch in Mineralwasser vor. 
 
Zu wenig Vitamin B12?
 
Auch ein Mangel an Vitamin B12 wird häufig Veganern zugeschrieben. Vitamin B12 kommt z.B. in Algen und Sanddorn vor.  Dennoch wird Veganern empfohlen aufgrund des Verzichts auf alle tierischen Nahrungsmittel ihre Ernährung mit Supplementen zu unterstützen.
 
Bessere Figur?
 
Ein positives Vorurteil besteht darin, dass einige davon ausgehen, ein Veganer sei automatisch gesünder und schlanker wegen seiner Ernährung. Das entspricht so nicht der Wahrheit, da eine Ernährung ohne tierische Proteine nicht automatisch ausgewogen und gesund ist (Stichwort Pudding-Veganer). Eine zu hohe Menge an Weißmehl, Zucker und Fett verschont auch den Veganer nicht von den negativen Konsequenzen für Figur und Gesundheit. Die Ernährung sollte immer abwechslungsreich und ausgewogen gestaltet werden.
 
Häufiger krank und schwach?
 
Auch, dass Veganer häufiger krank wären und generell eine schwächere Konstitution hätte, ist ein weitverbreiteter Mythos. Tatsächlich unterstützen die pflanzlichen Lebensmittel mit ihren zahlreichen Vitaminen jedoch die Abwehrkräfte. Ebenso bleiben Veganer von den schädlichen Stoffen im Fleisch, Milch und Eiern verschont, die immer wieder in den unzähligen Skandalen für Streitpunkte sorgen. Dioxin, Antibiotika oder Krankheitserreger, die aufgrund der Zustände in den Mastbetrieben ins Fleisch und in Milch gelangen, stellen für Veganer keine Gefahr dar.
 
Einseitige Ernährung und kein Genuss?
 
Schließlich bleibt noch der Mythos, dass Veganer sich einseitig ernähren und ihnen kaum noch Genuss beim Essen bleibt. Diese Annahme entsteht, wenn man lediglich von einem fleischhaltigen Speiseplan das Fleisch wegstreicht. Der Schritt zu einer veganen Lebensweise wird in den meisten Fällen aber von einer Neuorientierung in Sachen Ernährung begleitet. Das bedeutet, dass sich im Zuge der Umstellung die Neu-Veganer (oft erstmals in ihrem Leben) über die große Bandbreite an Rezepten und Nahrungsmitteln informieren und Lebensmittel ausprobieren, die sie vorher kaum oder gar nicht auf ihrem Speiseplan hatten. Alle gängigen Gerichte wie Pasta, Pizza, Schnitzel, Burger, Aufläufe, Reisgerichte und viele andere sind ohne weiteres auch ohne Fleisch und Käse machbar. In der veganen Küche muss der Genuss also keineswegs auf der Strecke bleiben. Wenn man all diese Mythen also genauer betrachtet werden, stellen sie sich als unbegründet und falsch heraus.
 
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Veganer-Mythen
71229 Leonberg
Deutschland


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