Ausflugsziele für Veganer / Vegane Lebensweise schützt Umwelt und Gesundheit

Vegane Lebensweise schützt Umwelt und Gesundheit

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Eine Vielzahl an Untersuchungen belegen, dass die vegane Ernährungsform nicht nur gesundheitlich für jeden einzelnen Menschen Vorteile bringt, vielmehr auch positive Auswirkungen auf die Umwelt hat. Speziell wird auch immer wieder die Emission von Treibhausgasen angesprochen und untersucht. Nach jeder neuen Untersuchung wird deutlich, dass die vegane Lebensform, als besonders umweltfreundlich zu betrachten ist. Auch die gesundheitlichen Vorteile werden durch Untersuchungen aufgezeigt und gefestigt: Man weiß heute, dass Veganer die gesünderen Menschen sind und weniger an Krebs, Diabetes und Bluthochdruck leiden. Außerdem wirkt sich die vegane Ernährung auch günstig auf die Blutfette und auf Arthritis aus.
Im nachfolgenden werden zwei Studien vorgestellt, die sich mit Umwelt- und Gesundheitsfragen, bezüglich der veganen Lebensweise auseinander gesetzt haben.
 
1. Die Studie von Meier und Christen
 
Die Untersuchungen von Meier und Christen basieren unter anderem auf Fragen, die sich mit der momentanen Ernährung der Bevölkerung und deren Auswirkungen auf die Umwelt auseinandersetzen. Des Weiteren ist für die Forscher interessant, welche Veränderungen sich zeigen würden, wenn sich eine vegane Lebensweise durchsetzen würde.
 
Die Hauptergebnisse
 
Die Ergebnisse beziehen sich auf Verbrauchs -oder Emissionswerte, bezüglich Kohlenmonoxid, Ammoniak, Phosphor, das Frischwasser und genutzte Landflächen.
So wurde beispielsweise herausgefunden, dass pro Jahr und pro Kopf in Deutschland durchschnittlich 2.05 Tonnen Kohlenmonoxid durch die momentane Ernährung freigesetzt werden. Würde sich die vegane Ernährungsform durchsetzen, läge der Wert bei 0.96 Tonnen. Würde sich eine Fleischreduktion durchsetzen, so wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird, würde sich die Freisetzung des Kohlenmonoxids nur auf 1.82 Tonnen reduzieren. Und bei einer ovo-lacto vegetarischen Ernährung läge die jährliche Emission bei 1.56 Tonnen.
 
Ähnlich sieht es bei der Freisetzung des Ammoniaks aus: Durch die momentane Ernährung Deutschland liegt der Ammoniak-Wert bei 6.5 Tonnen und würde bei fleischloser Kost nur auf 5.1 Tonnen absinken. Auch hier wird deutlich, dass mit veganer Ernährung der geringste Wert erzielt werden könnte: Der Ammoniak-Wert wäre dann 0.7 Tonne.
 
Der Phosphorverbrauch liegt momentan pro Jahr und Kopf bei 6.5 Kilogramm und würde sich mit der Umstellung auf die vegane Ernährungsform auf 2.4 Kilogramm minimieren.
 
Die aktuelle Landflächennutzung für die Ernährung beläuft sich pro Jahr und Kopf auf 2098 Quadratmeter und würde sich bei veganer Ernährung auf 1052 Quadratmeter reduzieren.
 
Auch beim Energieverbrauch zeigt sich deutlich eine Reduzierung durch die vegane Ernährungsform. Der aktuelle Wert beläuft sich auf 13.5 Gj pro Jahr und pro Kopf und würde sich bei der Ernährungsumstellung auf 9.4 Gj verringern.
 
Beim Frischwasser allerdings sieht es ganz anders aus: Hier liegt die vegane Ernährung mit einem Wert von 58.8 Kubikmeter an der Spitze und der aktuelle Wert beläuft sich auf 28.4 Kubikmeter. Würden sich hingegen die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung durchsetzen, würde sich der Jahresverbrauch pro Kopf mit 20.9 Kubikmeter zeigen.
Bei diesen Werten sollte jedoch beachtet werden, dass nur in wasserarmen Gebieten durch den vermehrten Frischwasserverbrauch Probleme entstehen könnten, ansonsten keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind. Außerdem sollte auch die Wasserverschmutzung, die durch Nutztiere entsteht, nicht völlig außer Acht lassen.
 
Zusammengefasst kann gesagt werden:
 
Die vegane Ernährung steht, bis auf den Verbrauch von Frischwasser, bei allen Untersuchungen an unterster Stelle und gilt als die Ernährungsform, die unsere Umwelt am stärksten entlastet.
Die Weltbevölkerung soll in Zukunft wachsen, das heißt, dass mehr Nahrung gebraucht wird. Heute wird bereits schon ein beträchtlicher Teil der Erdoberfläche für die Produktion in der Landwirtschaft genutzt, hohe Mengen an Ammoniak sowie Kohlenmonoxid freigesetzt und zu viel Energie verbraucht. Würde sich die Umstellung zur veganen Ernährungsform durchsetzen, wäre der größtmögliche Erfolg garantiert.
Je mehr Menschen sich für die vegane Ernährungsform entscheiden, desto eher kann es gelingen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten und der jetzigen Umweltzerstörung entgegenzuwirken.
 
2. Vorstellung der neuesten Studie
 
Die brandneue Studie wurde auf dem internationalen Kongress für vegetarische Ernährung in Kalifornien vorgestellt. Dr. Soret machte mit der aussagekräftigen Studie deutlich, dass sich die vegane Lebensweise bezüglich der gesundheitlichen Aspekte sowie den Treibhausgasemissionen überlegen zeigt.
Bei dieser Studie wurde das Essverhalten sowie die Lebensweise von Mitgliedern der religiösen Gemeinschaft der "Sieben Tages Adventisten" untersucht. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft legen großen Wert auf eine sehr gesunde Lebensweise. Die Religionsgemeinschaft besteht sowohl aus Veganern und Vegetariern als auch aus Mischköstlern und Prescetariern.
Unabhängig, welche Ernährungsform die einzelnen Mitglieder bevorzugen, ist den Mitgliedern eine gesunde Lebensweise wichtig, bei der Alkohol und Nikotin meist keinen Platz finden. Daher eignen sich die Menschen dieser Religionsgemeinschaft hervorragend für die Untersuchungen reiner Diäteffekte – unterschiedliche Diätgruppen sind besser vergleichbar, als bei Menschen, die weniger auf gesundheitsbewusstes Verhalten achten.
Die Studie untersuchte das tatsächliche Essverhalten von Menschen mit unterschiedlichen Ernährungsformen. Es konnte zwischen Veganern, Vegetariern und Fisch- und Fleischessern differenziert und eine aussagekräftige Auswertung ermittelt werden.
 
Ergebnisse der Studie
 
Bezüglich der Treibhausgase wird eine eindeutige Reihenfolge erkennbar: Im Vergleich mit den Fleisch essenden Personen setzen die Veganer 41,7 Prozent weniger Gase frei. Vergleicht man die Fleischesser mit den Vegetariern, liegen die Vegetarier bei 27,8 Prozent weniger, gefolgt von den Fischessern. Die höchsten Treibhausgasemissionen kommen den Mischköstlern zu. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass selbst die Michköstler der Religionsgemeinschaft weitaus weniger Fleisch verzehren als der Durchschnittsamerikaner oder Durchschnittskanadier.
Die Ergebnisse in Bezug auf chronische Erkrankungen zeigen ebenfalls die Mischköstler als die Gruppe mit den höchsten Erkrankungsraten und die Veganer, als die Gruppe mit der niedrigsten Erkrankungsrate.
 
Zusammengefasst kann gesagt werden:
 
Die vegane Lebensweise zeigt sich auch in dieser Studie, als die gesündeste sowie umweltverträglichste Lebensweise. Die Gruppe, die sich für den reduzierten Fleischkonsum entschieden hat und ebenso die Gruppe der ovo-lacto Vegetarier erreichen, in den Punkten Gesundheit und Umwelt, die veganische Lebensweise nicht.
Argumente, wie die Reduzierung des Fleischkonsums oder der Vegetarismus würde ausreichen, um absolut gesund zu leben und der Umwelt die bestmöglichsten Voraussetzungen zu bieten, werden durch die Ergebnisse der Studie widerlegt. Einzig allein der Veganismus wird der Umwelt sowie der Gesundheit der Menschen in vollem Umfang gerecht.
Menschen, die den "Sieben Tages Adventisten" angehören, leben gesünder, sozialer und auch umweltverträglicher als die Allgemeinbevölkerung. Dies wird auch bei den Mischköstlern der Religionsgemeinschaft deutlich: Sie nehmen weniger Fleisch zu sich als es sonst im Land üblich ist, dennoch zeigen sich in der Studie Unterschiede zu vegan lebenden Personen.
Die vegane Ernährung entlastet unsere Umwelt, während durch den Fleischkonsum sehr viel Energie verbraucht wird. Wer vegan lebt, tut nicht nur sich selbst und seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern schützt ebenso die Umwelt.
 
Bildnachweis: © evgenyatamanenko - Fotolia.com


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