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Vegane Ernährung für Kinder - ausgewogen und gesund

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Wenn Kinder in der Familie mit am Tisch sitzen, achten viele Eltern auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Gerade Menschen, die sich vegan ernähren, bieten ihren Kindern meist dieselbe Ernährungsform an. Dennoch macht sich bei der veganen Ernährung von Kindern auch eine gewisse Skepsis breit, ob die Kleinen mit veganer Nahrung auch wirklich gesund bleiben.
Im Übrigen ist vegan nicht gleich vegan und wie bei jeder anderen Ernährungsform wird auch bei den Veganern nicht von jedem Menschen alles richtig gemacht.
Dennoch weiß man heute, dass Kinder, die vegan essen, sich prächtig entwickeln und sich größter Gesundheit erfreuen. Bringt ein Veganer nicht täglich "Junk Food" auf den Tisch, steht einer veganen Ernährung auch für Kinder nichts im Wege.
 
Keiner will ein dickes Kind
 
Dicke Kinder sind heute leider keine Seltenheit, gerade in den Industrieländern gibt es heutzutage 20 bis 30 Prozent übergewichtige Kinder. Wer schon als Kind zu dick ist, wird auch als Erwachsener mit dem Gewicht Probleme haben. Dicke Menschen sind anfälliger für Zivilisationskrankheiten und können früher oder später Probleme mit dem Herz und den Gefäßen bekommen.
Ist ein Kind übergewichtig, bewegt es sich meist auch viel zu wenig und geht weniger an die frische Luft. Dicke Kinder sitzen lieber in der Wohnung, statt in der Sonne mit anderen Kindern zu spielen.
Viele Eltern setzen sich erst nach der Geburt ihres ersten Kindes mit der gesunden Ernährung auseinander, meist haben sie ohne Kind nicht sehr viel darüber nachgedacht. Einerseits wollen Eltern, dass sich ihr Kind gesund entwickelt, andererseits wollen Eltern auch keine dicken Kinder.
Eltern lesen viel über gesunde Ernährung und sind immer auf der Suche nach diesbezüglicher Information.
 
Ernährungsexperten geben Ratschläge
 
Und das nicht minder, gerade junge Eltern erhalten oft sehr viel Informationen über "angeblich" gesunde Ernährung. Dennoch sind nicht alle Informationen korrekt, auch wenn sie von Fachleuten stammen, die sich mit "Lebensmittel und Co." bestens auskennen.
Ernährungsfachleute berichten oft über die Wichtigkeit von Milchprodukten bei der Ernährung von Kindern. In den Medien findet man aber keine Informationen darüber, dass es nur noch schwer möglich ist, Milch und Milchprodukte in angemessener Qualität zu erhalten.
Wird über die sogenannten Lebensmittelzusätze referiert, hören Interessierte nur, dass diese bedenkenlos sind. Bestimmte Zusätze, die in Lebensmitteln zu finden sind, gibt es aus natürlicher Herkunft überhaupt nicht, somit kann auch nicht mit Sicherheit gesagt werden, wie sie auf den menschlichen Körper, bei langfristiger Einnahme, reagieren.
Ernährungsexperten finden auch die Gabe von Fleisch als absolut notwendig bei der Ernährung von Kindern, verschweigen aber, dass es Fleisch mit guter Qualität kaum noch zu erwerben gibt.
 
Veganer sind die "Retter" der Erde
 
Wer sich mit den Informationen der Experten näher auseinandersetzt und mit offenen Augen durch das Leben geht, kommt bald dahinter, dass es die "heile Welt" so nicht mehr gibt und somit auch vieles, was als gesundes Essen dargestellt wird, nicht halten kann, was es verspricht. Zahlreiche Eltern entscheiden sich für eine vegane Ernährungsform bei sich selbst und wollen auch ihren Kindern dadurch einen guten Start ins Leben ermöglichen. Ihnen ist neben dem Verzehr von gesunden Nahrungsmitteln auch unser Planet wichtig. Sie wollen die langsame Zerstörung unseres Planeten nicht unterstützen und verzichten daher unter anderem auf den Verzehr von Fleisch.
Denn man weiß heute, dass alleine durch den Fleischkonsum Ackerflächen aufgefressen werden und Trinkwasser verschwendet wird. Ebenso führt der übermäßige Fleischkonsum in der Dritten Welt zu hungernden Menschen, die Böden werden übersäuert, der Wald beginnt zu sterben und natürliche Gewässer werden zerstört.
 
Veganen Menschen ist es meist auch wichtig, unseren Nachkommen eine "gesunde" Welt zu hinterlassen.
 
Vegan ist nicht gleich vegan
 
Wer sich vegan ernährt, ist nicht zeitgleich auch ein schlanker Mensch – auch bei den Veganern gibt es Menschen, die sich völlig ungesund ernähren. Auch in der "veganen Welt" erhalten Konsumenten ungesunde Lebensmittel. Wer will, findet auch in der veganen Ernährung Junk Food, wie beispielsweise Cremetorten aus Sojasahne, Curry-Sojawurst, Pizza mit Sojakäse und vieles mehr. Wer diese Lebensmittel zu sich nimmt, hilft sicherlich auch mit die Welt zu schützen, dennoch der eigenen Gesundheit kommt man hier nicht entgegen. Gerade bei Kindern sollte man darauf aber achten.
 
Sind Babys auch schon Veganer?
 
Nein, denn sie trinken Muttermilch, welche auch genau die richtige Ernährung für Säuglinge ist. Muttermilch ist gesund und sollte solange angeboten werden, bis das Kind sie nicht mehr trinken mag, denn einen wirklichen Ersatz für Muttermilch gibt es definitiv nicht. Kinder wissen ganz genau, wann die Muttermilch nicht mehr nötig ist.
 
Und was hat Muttermilch nun mit "nicht vegan" zu tun? Ganz einfach, der Mensch wird den Säugtieren zugeordnet, genauso wie gewisse Tiere auch: Auch, wenn die Mutter sich vegan ernährt, spricht man bei Babys nicht von Veganern.
Wenn Sie Ihr Baby nicht stillen können, greifen Sie auf eine Ersatzmilch zurück: Hier eignet sich am besten eine Milch auf biologische Ziegenmilchbasis. Tierische Milch wird in diesem Falle nötig, da sie der Muttermilch am ähnlichsten ist. Verwenden Sie hingegen niemals Soja- oder Reismilch oder greifen auf andere pflanzliche Drinks zurück. Auch einer Ernährung mit Getreideerzeugnissen ist abzuraten.
 
Das Baby interessiert sich für das Essen von Mama und Papa
 
Irgendwann wird beim Baby das Interesse nach anderen Nahrungsmitteln geweckt: Bieten Sie ihm dann gerne bestimmte Früchte (nicht aus der Dose)an. Dies können Birnen oder Aprikosen aber auch Pfirsiche und Beeren sein.
Ist das Baby schon ein Jahr alt, eignen sich auch grüne Smoothies. Das sind Säfte aus ganzen Früchten sowie grünem Blattgemüse und Kräutern – einfach das Ganze pürieren!
Die grünen Smoothies sind Energiemalzeiten, die Ihr Baby bestens mit Eisen, Magnesium pflanzlichem Kalzium, Aminosäuren, Ballaststoffen und Vitaminen versorgen.
 
Stecken Babys alles in den Mund?
 
Babys, die man schon früh gefüttert hat, neigen eher dazu im Krabbelalter alles, was ihnen in den Weg kommt, in den Mund zu stecken. Kinder, die hingegen erst dann eine Frucht zu essen bekommen, wenn sie die Frucht selbst halten können, sind weniger damit behaftet.
 
Vitamin B12-Mangel
 
Über den Zusammenhang von veganer Ernährung und Vitamin B12-Mangel wird viel und oft diskutiert. Selbst Wissenschaftler sind sich nicht ganz schlüssig, ob Vitamin B12-Mangel durch vegane Ernährung begünstigt wird oder eben nicht. Laut Untersuchung wissen Experten von gewissen Volksstämmen, die sich ohne Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen ernähren, dass bei jenen Menschen kein Mangel an Vitamin B12 festgestellt wurde. Dennoch rät man Veganern zur Supplementierung.
 
Wer hundertprozentig sicher gehen möchte, genügend Vitamin B12 einzunehmen, soll statt Pillen lieber dann und wann ein Ei essen. Wenn die Eier aus artgerechter Haltung und außerdem von Hühnern stammen, die nicht mehr brüten, ist der Verzehr von Eiern empfehlenswert. Der Konsum sollte jedoch sparsam erfolgen.
Wer Platz für einen eigenen Hühnerhof hat, sollte über das Halten von Hühnern nachdenken.
Für die stillenden Mütter unter den Veganerinnen ist es wichtig, milchsauer fermentierte Gemüse und Meeresgemüse in ausreichender Menge zu verzehren. Außerdem empfiehlt es sich, grünes Wild-Blatt-Gemüse als Salate oder grünen Smoothies zu sich zu nehmen. Somit dürfte kein Mangel an Vitamin B 12 erkennbar sein.
 
Das Sonnenlicht nicht vergessen
 
Damit die Kalziumaufnahme im Körper richtig funktionieren kann, kommt dem Vitamin D eine wichtige Rolle zu. Daher sollten Sie so oft es geht mit Ihren Kleinen nach draußen gehen – mindestens zwei Stunden in der Woche.
 
Für Kinder "veganisch" einkaufen
 
Sobald Ihre Kinder mit Ihnen am Tisch mitessen, gelten dieselben Richtlinien in der Ernährung, wie für Sie selbst. Es gibt dann quasi keinen Unterschied. Manche Veganer greifen auch gerne einmal auf fertig abgepackte Nahrungsmittel zurück: Lesen Sie genau, was auf der Verpackung steht und achten Sie auf die Zutaten des Päckchens. Sie sollten keine Produkte erwerben, die mehr als vier unterschiedliche Zutaten enthalten.
 
Nicht jeder findet vegane Ernährung in Ordnung
 
Viele Ihre Mitmenschen werden Ihre vegane Ernährungsweise nicht gut finden und dies auch lauthals kundtun. Gerade, wenn Sie auch Ihre Kinder in dieser Form ernähren, werden Sie negative Stimmen hören. Das liegt einerseits daran, dass viele Menschen ihre Essgewohnheit nicht verändern wollen und sie andererseits auch zu wenig über die vegane Ernährungsform wissen.
 
Lassen Sie sich von negativen Parolen nicht entmutigen: Kinder, die vegan ernährt werden, erhalten über das Essen alle notwendigen Vital und Nährstoffe, die es mit jedem Babygläschen oder Getreidebrei aufnehmen können.
 
Bildnachweis: © inarik - Fotolia.com, © Viktorija - Fotolia.com


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