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Vegan ist gut fürs Herz

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Laut unterschiedlichen Studien weiß man heute, dass Veganer und Vegetarier gesünder leben als Menschen, die regelmäßig Fleisch auf ihrem Speiseplan stehen haben. Wer sich fleischlos, besser noch vegan ernährt, tut enorm viel für seine Herzgesundheit.
Dass der Verzicht auf Fleisch vor Herzerkrankungen schützen kann, belegt eine Untersuchung der Universität Oxford in Großbritannien.
 
Die EPIC-Oxford Studie
 
55446 Menschen mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten wurden in den Jahren von 1993 bis 1996 rekrutiert. Mittels Fragebogen machten sich die Wissenschaftler ein Bild der Essgewohnheiten der jeweiligen Frauen und Männer. Grundlage des Fragebogens war die Häufigkeit des Konsums unterschiedlicher Lebensmittel im Zeitraum der letzten zwölf Monate. Es wurden zwei Gruppen klassifiziert, die Vegetarier und die Nicht-Vegetarier. Bei den Vegetariern wurde außerdem die Dauer der vegetarischen Ernährungsform erfasst. Des Weiteren wurden das Geschlecht und Alter sowie Gewicht und Größe festgehalten. Auch Angaben über das Bewegungsverhalten der Probanden und ihr sozioökonomischer Status waren für die Forscher interessant. Auch dem Alkohol -und dem Zigarettenkonsum wurde bei den Untersuchungen Beachtung geschenkt. Blutdruckmessungen und die Bestimmung der Blutfettwerte sowie Krankenhausaufenthalte waren ebenso Bestandteil der Untersuchungen, die bis 2009 stattfanden.
 
Ergebnisse
 
Laut Studie haben Vegetarier ein 32 Prozent geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu leiden, deswegen ins Krankenhaus zu kommen oder gar daran zu sterben – im Vergleich zu den Fleisch essenden Menschen. Bei diesem Ergebnis wurden Faktoren, wie Bewegungsverhalten, Rauchen und Alkoholkonsum herausgerechnet, Unterschiede bezüglich der Ergebnisse sind demzufolge nicht auf diese Faktoren zurückzuführen.
Das geringere Risiko, dass Vegetarier weniger an Herzerkrankungen leiden, kann zu einem kleinen Anteil über den geringeren BMI erklärt werden. Des Weiteren kommt auch dem niedrigeren systolischen Blutdruckwert bei den Vegetariern eine bedeutende Rolle zu. Dies gilt auch für die geringeren Nicht-HDl Cholesterinwerte.
Die Untersuchungsergebnisse sind mit den Ergebnissen anderer Studien vergleichbar: Auch andere Studien belegen, dass durch die vegetarische Ernährung eine bestimmte Schutzwirkung gegen Herzerkrankungen besteht.
 
Die vegane Ernährungsform
 
Bei der Studie wurden keine separaten Untersuchungen von Personen gemacht, die die vegane Ernährungsform bevorzugen. Wobei eine separate Untersuchung durchaus angebracht und wichtig ist. Dies bestätigt auch die Erstautorin Francesca Crowe. Es ist bekannt, dass der Gesamtcholesteringehalt bei vegan lebenden Menschen geringer ist als bei Vegetariern. Jedoch war es nicht möglich, einen statistisch sinnvollen Vergleich zu ermitteln, da die Anzahl an Herzerkrankungen, bei der doch niedrigen veganen Teilnehmerzahl zu gering gewesen ist.
Für die Zukunft hofft man, bald schon eine Analyse, bezüglich der Herzerkrankungen von vegan lebenden Menschen durchführen zu können. Laut einer anderen Studie steht bereits fest, dass Veganer den niedrigsten Blutdruck im Vergleich zu anderen Ernährungsgruppen aufweisen.
 
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Menschen, die fleischlos essen, aktiv etwas für ihre Herzgesundheit tun.
 
Vegane Lebensweise und Arteriosklerose
 
Unter Arteriosklerose versteht man eine Erkrankung, die die Arterien betrifft und vorwiegend durch Ablagerungen von Blutfetten entsteht. Der Verschluss der Blutgefäße kann die Folge sein. Veganer sollen besser vor dieser Erkrankung geschützt sein als Menschen, die Fleisch zu sich nehmen. Hierfür wurde eigens eine Studie durchgeführt, bei der 21 Veganer sowie 29 Omnivoren teilgenommen haben. Die veganischen Teilnehmer mussten mindestens fünf Jahre vegan gelebt haben, um an den Untersuchungen teilnehmen zu dürfen.
 
Verlauf und Ergebnisse der Studie
 
Alle Teilnehmer, sowohl die Veganer als auch die Mischköstler, bekamen triglyceridreiche Lipoproteine injiziert. Das C-cholesterol oleate und das H-triolein wurde intravenös verabreicht. Danach beobachtete man, wie lange es dauert, bis die, zu Arteriosklerose führenden Reste aus dem Blutkreislauf wieder verschwunden sind. Die Beobachtungen machen deutlich, dass bei vegan lebenden Menschen eine höhere Effizienz bezüglich der Elimination der Substanzen sichtbar wurde, als bei der Gruppe der Mischköstler. Die Autoren sprechen von einem spezifischen Schutzeffekt, den die vegane Ernährung in Bezug auf die Arteriosklerose ausübt.
Vergleicht man die Befunde der Untersuchungen mit anderen Studien, die über Herzerkrankungen durchgeführt wurden, wird schnell deutlich, dass es Übereinstimmungen gibt. Wer sich fleischlos ernährt, hat neben einem niedrigeren Blutdruck auch eine günstigere Blutfett-Regulation. Dies weisen im Übrigen gerade auch Personen auf, die sich vegan ernähren.
Eine Umstellung von einer Ernährung die Fleisch beinhaltet zu der veganen Ernährung, scheint sich günstig bei den Herzerkrankungen sowie auch bei Krebs zu zeigen.
 
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